Wie wird es im Luftverkehr weitergehen? Leicht, direkt und smart wie mit der Boeing Dreamliner D, oder „big“ wie mit dem Airbus A380?
Duell am Himmel
Künftige Passagiere der neuen Langstreckenjets können sich freuen, weil ihnen beschert das verbissene Duell am Himmel einen erheblich verbesserten Komfort. Zu kleine Gepäckfächer, schränkten winzige Fenster, zu trockene Luft, ein lauter Geräuschpegel das Flugvergnügen und hoher Luftdruck: Das ändert sich mit der neuen Generation der Superflieger.
Besonders Airbus kann die guten Nachrichten gebrauchen. Europäische Luftfahrtriese steckt in der Krise. Ständige politische Querelen sind Schukd vor allem zwischen den französischen und deutschen Anteilseignern, welche eine marktgerechte und effiziente Organisation erschweren. Mehr noch machen die immer neuen Auslieferverzögerungen beim Militärtransporter A400M und Airbus A380 dem Unternehmen zu schaffen, für die es seine Kunden kräftig entschädigen muss. Zugleich brechen die Einnahmen ein, denn Airbus verkauft seine Maschinen in Dollar, dessen Wert an den Devisenmärkten in den vergangenen Monaten rapide gefallen ist.
Mit der A350 meldet sich der Konzern im wichtigsten Segment des Flugmarkts zurück. Drei Versionen werden angeboten: In die kleinste passen 270 Fluggäste, in die größte 350. Boeings Dreamliner ist kleiner und bietet Platz für 210 Passagiere bis 290 Passagiere. Die Jets konkurrieren in der Klasse der mittelgroßen Langstreckenmaschinen mit einer Reichweite von rund 15.000 Kilometern. Hier erwarten Airbus und Boeing innerhalb der nächsten zwanzig Jahre fast 1000 Milliarden Euro Umsatz – fast so viel, wie mit den Kurzstreckenjets Boeing 737, den Großraumfliegern A380, Boeings Jumbojet 747 und Airbus A320 zusammen.
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Also, A380 oder B787?
Airbus-Rivale Boeing ist ebenfalls Kummer gewohnt. Der Hoffnungsträger „Dreamliner“ wurde zum Albtraum der Konstrukteure. Eine ungesunde Mischung aus eigenen Fehlern und denen der Zulieferer führte dazu, dass die ersten Maschinen mit mehr als drei Jahren Verspätung ausgeliefert wurden. Zudem erwiesen sich die verwendeten Kohlefasern beim „Dreamliner“ als tückisch. Der leichte und dennoch hochstabile Kunststoff ersetzte das sonst im Flugzeugbau übliche Aluminium. Ziel war es, das Flugzeug abzuspecken und langlebiger zu machen.